„Für mich ist ein farbtreuer Workflow von größter Bedeutung. Schließlich muss ich sichergehen, dass ich am Rechner die tatsächlichen Farben angezeigt bekomme. Nur so ist gewährleistet, dass meine Bilder beim Auftraggeber oder im Buch auch so aussehen, wie sie sollen. Mit dem eingebauten Sensor meines CG2730 kann ich sichergehen, dass der Monitor immer perfekt kalibriert ist. Den habe ich nämlich so eingestellt, dass er sich regelmäßig selbst korrigiert.“

Uli Kunz

Mal lässt Kunz sich in einem kleinen Schlauchboot stundenlang durch arktische Gewässer schleppen, um sich bei der ersten Sichtung von Orcas mitsamt seiner Kamera ins eiskalte Wasser fallen zu lassen Wenige Wochen später nimmt er an einer Höhlentauchexpedition in Frankreich teil. Und wiederum wenige Tage später taucht Kunz in glasklarem, 30° warmen Wasser des indischen Ozeans, um die dramatische Korallenbleiche der maledivischen Riffe zu dokumentieren. So abwechslungsreich Kunz‘ geografische Ziele auch sind – ein höheres Ziel steht an erster Stelle: Immer geht es ihm darum, das Besondere der Unterwasserwelt festzuhalten. Um den größten Lebensraum auf unserer Erde zu schützen, benötigt der Kieler diese Bilder von Tieren und Pflanzen, die die meisten Menschen sonst nie zu Gesicht bekommen würden.

Spezielle Ausrüstung erforderlich

Die Unterwasserfotografie stellt im Vergleich zur Fotografie über Wasser, neben Tauchfertigkeiten und -ausrüstung, große zusätzliche Anforderungen an die Fotoausrüstung und Beleuchtung. „Unter Wasser gibt es fantastische Farben“, erklärt Uli Kunz. Das Problem sei jedoch, diese Farben auch sichtbar und damit auch fotografierbar oder filmbar zu machen: Mit zunehmender Tiefe filtert das Wasser zuerst Rot- danach Orange- und Gelbtöne aus dem Lichtspektrum. Übrig bleiben nur noch gesättigte Cyan- und Blautöne. Und in großer Tiefe, in Wracks und Höhlen gibt es oft gar kein natürliches Licht mehr. Um die Farben unter Wasser sichtbar zu machen, muss der Unterwasserfotograf sein Licht in Form von Blitzen oder Lampen selbst mitbringen. 

Auf den Farbraum kommt es an

Mit der richtigen Beleuchtung findet man überall auf der Welt, nicht nur in tropischen Korallenriffen, sondern z. B. auch in eiskalten norwegischen Fjorden, einem von Kunz‘ Lieblingstauchgebieten, unfassbare Farben: „In meinen Unterwasserfotos finden sich nicht nur die allgegenwärtigen Blau- und Cyantöne, auch gesättigte Rot-, Grün- und Gelbtöne machen die Verwendung des Adobe-RGB-Farbraums unverzichtbar. Deshalb nutze ich natürlich einen Wide-Gamut Monitor, um die ganze Farbenpracht der Unterwasserwelt, die ich mit großem Aufwand fotografiert habe, überhaupt weiterverarbeiten zu können“ erklärt Kunz. 

„Aktuell benutze ich dazu den EIZO ColorEdge CG2730. Mit seinem scharfen und kontrastreichen Bild und der kompletten Adobe-RGB-Farbraumabdeckung kann ich das volle Potential meiner Bilder sichtbar machen und für meine Vorträge, Bücher oder andere Veröffentlichungen optimieren“ so Kunz. 


Der eingebaute Kalibrierungssensor ist für den Unterwasserfotografen dabei besonders praktisch: „Für mich ist ein farbtreuer Workflow von größter Bedeutung“, erklärt er. „Schließlich muss ich sichergehen, dass ich am Rechner die tatsächlichen Farben angezeigt bekomme. Nur so ist gewährleistet, dass meine Bilder beim Auftraggeber oder im Buch auch so aussehen, wie sie sollen. Mit dem eingebauten Sensor meines CG2730 kann ich sichergehen, dass der Monitor immer perfekt kalibriert ist. Den habe ich nämlich so eingestellt, dass er sich regelmäßig selbst korrigiert.“

Schutz der Unterwasserwelt

Wenn Kunz nicht gerade unter Wasser unterwegs ist, tourt er mit seinen Bilder-Shows durch Deutschland und kämpft u.a. mit zahlreichen Fernsehauftritten für den Schutz bedrohter Lebensräume unter Wasser. Außerdem übernimmt er mit seinen vier Kollegen der Forschungstauchfirma Submaris zahlreiche Forschungs- und Dokumentationsaufträge.

Uli Kunz filmt Delfine in der Kieler Förde

Ein Unterwasserfotograf bei der Arbeit

Über den Fotograf

Uli Kunz, Jahrgang 1975 lebt in Kiel und ist ein erfolgreicher Meeresbiologe, Forschungstaucher und Unterwasserfotograf bzw. -kameramann. Seine Bilder erscheinen in Zeitschriften wie Geo oder National Geographic.

Mit vier anderen Forschungstauchern gehört er zum Team von Submaris, einem Anbieter für Forschungstaucheinsätze für Wissenschaft und Medien.