Anzeigeeinstellungen
Das Menü „Anzeigeeinstellungen“ ist der Ausgangspunkt für die meisten Monitor-Einstellungen. Um darauf zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Anzeigeeinstellungen“.

Alternativ können Sie im Startmenü auf das Zahnradsymbol klicken, um das allgemeine Menü „Einstellungen“ zu öffnen. Wählen Sie darin „System“. Daraufhin wird automatisch das Menü „Anzeigeeinstellungen“ geöffnet (falls nicht, achten Sie darauf, dass im linken Bereich die Registerkarte „Bildschirm“ ausgewählt ist).



Die Anzeigeeinstellung konnte zuvor über die Systemsteuerung aufgerufen werden. Mit der Einführung des Creators Update für Windows 10 ist das nicht mehr möglich.
Anzeigen auswählen und neu anordnen
In diesem Bereich können Sie individuelle Einstellungen jedes Monitors steuern und die Position der Monitore ändern, um sie an die tatsächliche Situation anzupassen. Wenn Sie beispielsweise zwei Monitore übereinander stellen, können Sie das zweite Monitorrechteck über das erste ziehen. Wenn Sie zwei Monitore nebeneinander positionieren, platzieren Sie die Rechtecke nebeneinander. Außerdem können Sie die Einstellungen für jeden Monitor anpassen, indem Sie das Monitorrechteck auswählen und die darunter aufgeführten Einstellungen ändern.

Falls Sie die Auflösung ändern, wird die Größe des Rechtecks angepasst. Beachten Sie, dass die Pixeldichte (DPI) nicht veranschaulicht wird. Wenn also beispielsweise zwei Monitore mit 27 Zoll vorhanden sind und einer davon eine Auflösung von 4K und der andere eine von 2560 × 1440 aufweist, wird der zweite Monitor kleiner als jener mit 4K angezeigt. Zuvor war diese Funktion über „Erweiterte Einstellungen“ aufrufbar, ist jedoch jetzt Teil des Hauptmenüs „Bildschirm“.


Zuvor war dieses Monitor-Layout stets sichtbar, auch wenn Sie nur einen Monitor angeschlossen hatten. Nach dem Creators Update wird dieses Menü nicht angezeigt, wenn nur ein Monitor angeschlossen ist. Wenn zwei Monitore angeschlossen sind und dieses Menü nicht angezeigt wird, bedeutet dies, dass einer der beiden Monitore nicht erkannt wird. Verwenden Sie die Funktion „Mehrere Anzeigen“, um einen Erkennungsversuch durchzuführen.


Farbe
Dieser Bereich enthält den Schalter „Nachtmodus“ – eine neue Windows-Funktion durch das Creators Update. Die Funktion „Nachtmodus“ steuert die Farbtemperatur Ihres Monitors – d. h., ob Ihr Monitor farblich wärmer oder kälter wirkt. Kälter wirkendes Licht regt Ihre Augen stärker an, warmes Licht dagegen ist weniger anregend. Daher kann die längere Betrachtung von kaltem Licht die Augen ermüden und Ihr biologisches Zeitgefühl irritieren. Um dies zu verhindern, bevorzugen manche Menschen warmes Licht gegen Ende des Tages, was dem Sonnenuntergang nahekommt.

Um auf die Einstellungen für den Nachtmodus zuzugreifen, klicken Sie auf „Einstellungen für Nachtmodus“. Mithilfe der Nachtmodus-Einstellungen können Sie die Farbtemperatur steuern und einen Zeitplan festlegen. Die gewünschte Farbtemperatur steuern Sie mit dem Regler „Farbtemperatur nachts“. Ziehen Sie diesen nach links, wird warmes, rötliches Licht erzeugt. Ziehen Sie ihn nach rechts, wird natürliches, bläuliches Licht erzeugt. Sie können festlegen, dass der Nachtmodus automatisch mit Sonnenuntergang aktiviert und mit Sonnenaufgang deaktiviert wird. Verwenden Sie hierzu die Option „Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang“ oder legen Sie bestimmte Uhrzeiten hierfür fest. Alternativ können Sie die Funktion über das Menü „Bildschirm“ manuell aktivieren bzw. deaktivieren. Beachten Sie, dass es sich auf das Farbmanagement auswirkt, wenn Sie die Farbtemperatur ändern. Wenn Farbmanagement erforderlich ist, deaktivieren Sie diese Funktion.

Diese Funktion ist der Funktion „Paper-Modus“ von EIZO ähnlich – dabei wird das vom Monitor abgegebene Licht wärmer und die Lesbarkeit wird verbessert. Die Funktion ist auch dem tagesrhythmischen Dimmen in der Software Screen InStyle und Screen Manager Pro ähnlich, wodurch die Farbtemperatur im Tagesverlauf in Abstufungen geändert wird. Der Nachtmodus hingegen bietet die Option zur Änderung der Farbtemperatur nur einmal am Tag an.
Falls Sie die Funktion mit einem EIZO-Monitor verwenden, der über die „Paper-Modus“-Funktion verfügt, beachten Sie, dass die Farbtemperatur stark in den rötlichen Bereich wechseln kann, falls der Nachtmodus zusammen mit dem Paper-Modus verwendet wird (siehe unten). Ebenso kann diese Funktion bei EIZO-Monitoren mit Screen InStyle oder Screen Manager Pro mit dem tagesrhythmischen Dimmen kollidieren, sofern dieses aktiviert ist. Wir empfehlen, entweder nur die Software von EIZO oder nur den Nachtmodus von Windows zu verwenden, nicht jedoch beides zusammen.

Maßstab und Layout

Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern
Mit dieser Einstellung können Sie die Größe von Text, Apps, Symbolen usw. auf jedem Monitor ändern. Wenn Sie beispielsweise auf einem Monitor mit einer hohen Pixeldichte (wie einen 27-Zoll-4K-Monitor) den Text mit 100 % anzeigen lassen, wird die Schrift sehr klein und möglicherweise schlecht lesbar dargestellt. Windows 10 empfiehlt automatisch die beste Anzeigeeinstellung für den PPI-Wert Ihres Monitors. Falls Sie diese jedoch dennoch ändern möchten, können Sie diese Einstellung dazu verwenden.



Im obigen Beispiel wird ein 27-Zoll-4K-Monitor mit 163 PPI verwendet. Er besitzt eine empfohlene Textgröße von 150 %, um die hohe Pixeldichte zu kompensieren.
Unter Windows 10 war die Einstellung „Größe von Text ändern“ bislang durch eine Ziehleiste realisiert. Nach dem Creators Update ist dies ein Dropdown-Listenfeld mit verschiedenen Prozentwert-Optionen. Verwenden Sie die für Sie persönlich am besten geeignete, angenehme Einstellung. Beachten Sie, dass diese Einstellung für jeden angeschlossenen Monitor verschieden ist. Falls Sie einen zweiten Monitor angeschlossen haben, wählen Sie diesen aus, indem Sie auf dessen nummeriertes Rechteck oben klicken. Passen Sie dann die Textgrößeneinstellungen an.

Auflösung
Mithilfe der Einstellungen zur Auflösung können Sie die für die Anzeige gewünschte Auflösung wählen. Windows 10 erkennt automatisch die native Auflösung Ihres Monitors und empfiehlt diese. Sie können die angezeigte Auflösung jedoch bei Bedarf dennoch ändern.
Zuvor konnte diese Einstellung unter Windows 10 über die erweiterten Einstellungen aufgerufen werden. Nach dem Creators Update ist diese Option direkt im Menü „Bildschirm“ verfügbar.


ClearType-Textoptimierung
Die ClearType-Textoptimierung ist ein Programm, das seit vielen Generationen von Windows bereitgestellt wird. Es dient zur Feinabstimmung der Anzeige von Text mithilfe einer Reihe von Tests zum Abgleich mit Ihrer persönlichen Vorliebe. Falls Sie beispielsweise Text im Fettdruck besser lesen können, können Sie mit diesem Programm festlegen, dass die Systemtexte fett angezeigt werden.
Zuvor befand sich dieses Programm in der Systemsteuerung. Mit dem Creators Update befindet es sich jedoch nicht mehr dort. Um dieses Programm zu verwenden, müssen Sie es mithilfe des Suchfelds der Taskleiste suchen. Wenn Sie jedoch in der Systemsteuerung suchen, werden keine Ergebnisse angezeigt.


Apps-Menü
Mit dem Creators Update wurde alle Programme und Anwendungen in ein spezielles Menü „Apps“ verschoben. Zuvor befanden sich Programme und Anwendungen in den Systemeinstellungen.

In diesem neuen Apps-Menü können Sie wählen, woher Programme und Anwendungen heruntergeladen werden sollen: von beliebiger Stelle im Internet (mit oder ohne Warnung) oder nur aus dem Windows Store. Von hier aus können Sie außerdem Programme und Anwendungen deinstallieren.

Weitere nützliche Informationen:
Anleitung zur Verwendung der Windows 10-Funktion „Mehrere Anzeigen“