Über drei Jahre hinweg entstand so eine Fotoserie, die auf eindrucksvolle Weise Einblicke ins Cockpit eines Verkehrsflugzeugs und gleichzeitig spektakuläre Ausblicke aus den Cockpitfenstern zeigt.

Mehrdad Abedi ist als Purser, also leitender Flugbegleiter, auf Langstrecken in der ganzen Welt unterwegs. Seit ihn die Fotoleidenschaft als Jugendlicher gepackt hat, hat sie ihn nicht mehr losgelassen. Was im Analogzeitalter mit der Canon F1 seines Vaters angefangen hat, ist mit der Leica M10, die Abedi gegenwärtig nutzt, noch lange nicht am Ende. Für seinen Blog qimago testet der studierte Bauingenieur gerne die neuesten Kameras und Objektive.

Blick auf San Francisco
Blick auf San Francisco

In der Welt zuhause

Die Leidenschaft für die Themen Reise-, Street- und Landschaftsfotografie kann Abedi natürlich bestens mit den Orten verbinden, an die ihn seine Arbeit führt. Denn anders als bei Kurzstreckenflügen, kann man auf der Langstrecke am Zielort nach einer langen Schicht ja nicht direkt wieder zurückfliegen. Beste Voraussetzungen also für einen begeisterten Fotografen: „Natürlich nutze ich meine Freizeit zwischen zwei Flügen im Ausland zum Fotografieren. Das ist einer der Vorteile, wenn man meinen Job hat. Der Nachteil ist, dass man oft nicht zuhause ist“, erklärt der Purser den größten Vorteil seines Jobs, der gleichzeitig oft auch die größte Herausforderung ist.

Fahrwerk am Boden
Blick aus dem Cockpit während des Starts

Faszinierender Arbeitsplatz

Mit der Zeit ist jedoch Abedis Arbeitsplatz selbst immer weiter in den Fokus seines fotografischen Interesses geraten: Als Flugbegleiter hat er natürlich Zugang zu Bereichen wie Cockpit oder Flugfelds, das normalen Flugpassagieren verschlossen bleibt. Abedi erkannte das fotografische Potential und beschloss, seinen Zugang zum Innen- und Außenbereich eines Flugzeugs für ein Langzeitfotoprojekt zu nutzen. „Das Cockpit ist ein magischer Ort“, erläutert der Berliner fasziniert: „unzählige Knöpfe, Kontrolllampen, Hebel, Schieber und Räder, zahllose Anzeigen und Bildschirme – und nicht zu vergessen: ein Pilotenteam, das konzentriert und exzellent auf einander eingespielt, auch wenn sie sich gerade erst kennengelernt haben, festen Prozeduren folgt, um das zig-tonnenschwere Stück Technik aus Metall, Carbon und Kerosin in der Luft zu halten.“ Und als ob das nicht schon spannend genug wäre, lassen sich durch die Cockpitfenster die Metropolen der Welt, zahllose spektakuläre Orte wie schneebedeckte Gebirgsgipfel, sich auftürmende Wolkenformationen oder das Lichtermeer von Großstädten bestaunen. Da verwundert es nicht, dass Abedis kaum einen Flug ohne sein spiegelloses, kompaktes Kamerasystem unternimmt. „Natürlich arbeite ich die meiste Zeit des Flugs konzentriert und kümmere mich um unsere Fluggäste“ betont der Flugbegleiter. Aber zum Glück bleibt in Pausen noch genug Zeit, sich den Blick für die Schönheit unseres Arbeitsplatzes zu bewahren und diese auch festzuhalten“, freut ich Abedi und erklärt weiter: „Wir sollten bei allem Alltagsstress und den zahlreichen Anforderungen des Jobs nicht den Blick dafür verlieren, was sich da tagtäglich Außergewöhnliches um uns herum abspielt“. Eigentlich wollte der Diplom-Bauingenieur in der Bauflaute Anfang der Nullerjahre nur einmal in die Luftfahrt hineinschnuppern, um Geld zu verdienen. Doch macht ihm sein Lob so viel Spaß, dass er bis heute geblieben ist und das sieht man seinen Bildern auch an.

Abedis Bilder zeigen den Blick ins Cockpit und aus dem Cockpit. Anders als Passagiere, die nur seitlich aus dem Fenster fotografieren können, kann die Cockpitcrew den Blick nach vorne genießen. Während Start und Landung gilt der Blick vorwiegend den Instrumenten. Doch hat die Maschine erst einmal die Reiseflughöhe erreicht, hat auch die Cockpitbesatzung Zeit, den Blick einmal schweifen zu lassen und die Landschaften zu genießen, die unter ihnen vorbeiziehen, was Abedi mit seinen Fotos dokumentiert. Ihm gelingt es dabei, das Innenleben des Cockpits und das spektakuläre Drumherum zu verknüpfen und ermöglicht so Eindrücke, die über reine Luftbildfotos, wie man sie auch mit Quadrocoptern oder aus Hubschraubern machen könnte, weit hinaus gehen. Außerdem gelingen Abedi so Bilder, die man mit Drohnen oder aus Hubschraubern so nicht machen könnte, weil sie (wie könnte es anders sein) direkt aus der Einflugschneise startender oder landender Verkehrsflugzeuge stammen.

Einblick ins Cockpit
Ausblick auf eine Berglandschaft

Ein Rechner für alles

Neben seiner kompakten Fotoausrüstung ist auch sein MacBook Pro Abedis ständiger Begleiter. Darauf sichtet er seine Bilder, schreibt Postings und pflegt seinen Blog und hält Kontakt zu seiner Familie zuhause. Bislang hatte der Fotograf zusätzlich einen festen Desktoprechner zuhause. Der ist inzwischen in die Jahre gekommen und sein aktueller Mobilrechner ist so leistungsfähig, dass Abedi keine zwei Rechner mehr nutzen wollte. Deshalb suchte er eine Möglichkeit, sein leistungsfähiges Notebook nahtlos in seinen Desktop-Workflow zu integrieren. „Es hat mich einfach genervt, mehrere Rechner zu benutzen“ erklärt Abedi. Lästiges Synchronisieren von Daten, Programmen und Einstellung sollte der Vergangenheit angehören.

ColorEdge CS2731

CS2731
Mehrdad Abedi am CS2731

Auf einen großen und zuverlässigen Monitor wollte Abedi aber nicht verzichten: „der Notebookbildschirm ist zur Bildbearbeitung zu klein. Die glänzende Monitoroberfläche mit der zusätzlichen Glasscheibe ist nicht wirklich ergonomisch und softprooftauglich ist mein Notebook auch nach der Kalibrierung nicht wirklich“, erklärt Abedi seine Suche nach einem ergänzenden Grafik-Monitor für seinen Desktop-Arbeitsplatz. Fündig wurde er mit dem brandneuen ColorEdge CS2731 von EIZO. „Ich verbinde meinen Mobilmac einfach via USB-C mit dem CS2731, und schon ist der Rechner in den kompletten Desktopworkflow integriert. Peripheriegeräte wie Tastatur, Speicherkartenlesegerät oder Festplatten sind permanent am CS2731 angeschlossen und der Mac wird über das Kabel sogar mit Strom versorgt. Einfacher und komfortabler geht es wirklich nicht.“ So hat der Flugbegleiter und Fotoblogger mit einem einzigen Handgriff eine vollwertige Desktoplösung geschaffen, mit der er zuhause mit absoluter Präzision und genug Platz auf dem Desktop Bilder bearbeiten kann und sowohl zuhause als auch unterwegs immer das gleiche Setup nutzen kann, ohne dass Synchronisieren, Kopieren oder Konfigurieren zweier Rechner nötig wäre.

„Der CS2731 ist genau das, was ich gesucht habe“, erklärt Abedi: „mit dem EX4-Sensor und dem ColorNavigator ist er superschnell kalibriert und macht einfach, was er soll: er zeigt mir unverfälscht meine Bilddatei. Er macht einfach, was er soll und ich kann mich auf die kreative Seite der Fotografie konzentrieren“.

Fotoblog qimago

Doch Abedis Leidenschaft gilt nicht nur der Fotografie selbst. Genauso interessiert ihn auch die Fototechnik. Seit vielen Jahren betreibt Abedi den Fotoblog qimago.de. Was 2007 als eher private Fotoplattform für Freunde und Familie begann, hat sich ab 2012 zu einem allgemeinen Fotoblog weiterentwickelt, den Abedi zusammen mit anderen Fotografen betreibt. Inzwischen gilt die Webseite qimago nicht mehr nur als Geheimtipp in der Fotoszene, sondern hat eine treue Leserschafft. Ausrüstungsreviews bilden neben unterschiedlichen fotografischen Sujets einen Schwerpunkt des Blogs.

Erfahren Sie mehr unter www.qimago.de.

Berglandschaft in schwarz-weiß
CS2731 CS-Serie
CS2731 ColorEdge

Präzision, Farbverbindlichkeit und modernste Konnektivität durch USB-C - dafür steht der CS2731. So wird der Monitor zur zentralen Schnittstelle des grafischen Workflows anspruchsvoller Kreativer.

  • 68,5 cm (27 Zoll)
  • 2560 x 1440, 16:9 Format
  • IPS (Wide Gamut)
1135,00 EUR
UVP inkl. 19 % MwSt.
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